
Die deutschen Baumobstbetriebe haben im Sommer 2025 eine sehr gute Kirschenernte eingefahren. Laut Statistischem Bundesamt wurden insgesamt 47.100 Tonnen Kirschen geerntet – ein Plus von 4,2 Prozent gegenüber dem Zehnjahresdurchschnitt. Besonders stark waren die Süßkirschen mit 37.300 Tonnen (+13,3 % zum Schnitt), begünstigt durch milde Witterung ohne Frost und Hagel.
Baden-Württemberg bleibt Spitzenreiter im Anbau: Fast die Hälfte der deutschen Süßkirschen stammt von dort. In Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern legten die Erntemengen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu.
Die Sauerkirschenernte erreichte 9.800 Tonnen und lag damit 20 Prozent unter dem Durchschnitt – Grund ist neben Wetterlagen auch die schrumpfende Anbaufläche. Besonders Rheinland-Pfalz, Thüringen und Sachsen verzeichneten Zuwächse nach einem extrem schwachen Vorjahr.
Auch die Birnenbauern können positiv in die Saison blicken: Für 2025 werden 40.200 Tonnen erwartet, rund 5,6 Prozent mehr als im Zehnjahresschnitt. Während Baden-Württemberg einen Rückgang meldet, steigerten Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ihre Erträge deutlich.

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