
Wenn im Herbst die Blätter fallen, haben Laubbläser und Laubsauger Hochsaison. Die Geräte erleichtern das Entfernen von Laub auf Gehwegen, Terrassen oder großen Flächen erheblich. Sie beugen Rutschgefahr vor, beseitigen Stolperfallen und schonen den Rücken. Doch der praktische Einsatz birgt Risiken – vom Lärm über Abgase bis hin zu Gefahren für Insekten und Kleintiere. Der TÜV-Verband gibt Tipps für den sicheren Umgang.
Blasen oder Saugen: Unterschiedliche Systeme
Laubsauger nehmen Blätter in einen Fangsack auf, oft inklusive Häckselwerk. Das erleichtert die Entsorgung, schadet aber auch Insekten und Kleintieren. Laubbläser wiederum bündeln Blätter mit starkem Luftstrom zu Haufen – schonender für Tiere, aber staub- und sporenintensiv. Moderne Akku-Modelle arbeiten leiser und emissionsfrei.
Gesundheit schützen: Staub, Lärm & Sicherheit
Beim Arbeiten wirbeln Staubpartikel, Pilzsporen und sogar Tierkot auf. Schutzbrille, Atemschutzmaske, Handschuhe und festes Schuhwerk sind Pflicht. Noch wichtiger: Gehörschutz. Benzingeräte erreichen bis zu 110 Dezibel – so laut wie ein Presslufthammer. Bereits kurze Einsätze ohne Schutz können bleibende Hörschäden verursachen.
Ergonomie & Einsatzregeln
Laubgeräte wiegen oft mehrere Kilo, rückentragbare Modelle sogar über zehn. Ohne Schultergurte drohen Verspannungen. Deshalb Pausen einlegen, nie in Kopfhöhe arbeiten und Abstand zu Menschen und Tieren wahren. Laut Bundes-Immissionsschutzverordnung dürfen Laubbläser werktags nur von 9 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr genutzt werden – leisere EU-zertifizierte Modelle sind länger erlaubt.
Kaufentscheidung: Worauf achten?
Neben Preis und Leistung zählen Sicherheit und Qualität. CE-Kennzeichen ist Pflicht, aussagekräftiger sind Prüfzeichen wie TÜV- oder GS-Siegel. Für kleinere Flächen eignen sich leichtere Akku-Geräte, für große Areale benzinbetriebene Modelle. Kabelgeräte liefern konstante Leistung, sind aber weniger flexibel. Wichtig: ergonomische Ausstattung und verfügbare Ersatzteile.

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